Wahrscheinlichkeiten
Wahrscheinlichkeiten quantifizieren die Chance des Eintretens von Ereignissen in Zufallsexperimenten. Sie liegen zwischen 0 und 1 und basieren auf der Analyse möglicher Ergebnisse. Grundlegende Regeln wie die Additions- und Multiplikationsregel erlauben Berechnungen, die von der Unabhängigkeit der Ereignisse oder von Bedingungen abhängen. Der Beitrag behandelt Grundbegriffe, Mengen und Ereignisse sowie Berechnungsmethoden, einschließlich Abhängigkeit und bedingter Wahrscheinlichkeit.
Grundbegriffe
Abschnitt betitelt „Grundbegriffe“Die Stochastik bildet ein Teilgebiet der Mathematik, das sich mit der Analyse von Zufallsexperimenten beschäftigt. Eine Wahrscheinlichkeit stellt ein Maß für die Chance des Eintretens eines Ereignisses dar und bewegt sich zwischen 0 und 1, was 0 % und 100 % entspricht. Bei fairen Zufallsexperimenten ist die Wahrscheinlichkeit für jedes gleichartige Ereignis identisch. Zufallsexperimente beziehen sich auf Versuche mit ungewissem Ausgang, deren Ergebnisse durch Zufallsvariablen beschrieben werden können.
Mengen und Ereignisse
Abschnitt betitelt „Mengen und Ereignisse“Die Ergebnismenge (Omega) umfasst alle möglichen Ergebnisse eines Zufallsexperiments. Ein Beispiel ist ein Würfelwurf, bei dem gilt. Ein Ereignis stellt eine Teilmenge von dar, also . Die Vereinigungsmenge enthält alle Elemente, die in oder (oder beiden) auftreten. Beispiel: Wenn und , dann ergibt sich .
Berechnung von Wahrscheinlichkeiten
Abschnitt betitelt „Berechnung von Wahrscheinlichkeiten“Die Wahrscheinlichkeit einzelner Ereignisse berechnet sich als . Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Würfel die 3 zeigt, beträgt .
Die Additionsregel gilt für sich gegenseitig ausschließende Ereignisse: . Beispiel: .
Die Multiplikationsregel gilt für unabhängige Ereignisse: . Beispiel: .
Die Gegenwahrscheinlichkeit ergibt sich als . Beispiel: .
Abhängigkeit und Unabhängigkeit
Abschnitt betitelt „Abhängigkeit und Unabhängigkeit“Stochastisch unabhängige Ereignisse zeichnen sich dadurch aus, dass das Eintreten des einen Ereignisses die Wahrscheinlichkeit des anderen nicht beeinflusst. Es gilt , wobei und sind. Stochastisch abhängige Ereignisse hingegen beeinflussen sich gegenseitig. Die Berechnung erfolgt mit der bedingten Wahrscheinlichkeit: .
Bedingte Wahrscheinlichkeit
Abschnitt betitelt „Bedingte Wahrscheinlichkeit“Die bedingte Wahrscheinlichkeit gilt für . Sie beschreibt die Wahrscheinlichkeit von unter der Bedingung, dass eingetreten ist.