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Relationenmodell

Das Relationenmodell stellt einen Schritt in der Datenbankentwicklung dar, der auf das Entity-Relationship-Modell folgt. Es transformiert die im Entity-Relationship-Modell definierten Strukturen in eine Form, die in relationalen Datenbanken gespeichert und verarbeitet werden kann.

Vergleich von Entity-Relationship-Modell und Relationenmodell

Abschnitt betitelt „Vergleich von Entity-Relationship-Modell und Relationenmodell“

Das Relationenmodell bildet die Konzepte des Entity-Relationship-Modells in tabellarische Strukturen ab. Die folgende Tabelle zeigt die Entsprechungen:

Entity-Relationship-ModellRelationenmodell
EntitytypRelation (Tabelle)
EntityTupel (eindeutiger Datensatz)
AttributSpaltenüberschrift
PrimärschlüsselPrimärschlüssel
BeziehungRelation (Tabelle)

Im Relationenmodell werden Entitäten und Beziehungen als Relationen dargestellt, die durch Tabellen repräsentiert werden. Ein Beispiel für eine einfache Darstellung ohne Fremdschlüssel lautet:

Lehrer (Personalnummer, Name, Vorname, Schulform, Fachgebiet)
Schüler (Schülernummer, Name, Vorname)
Klasse (Klassenbezeichnung, Raum)
Zeugnis (Zeugnis_ID, Ausgabedatum)

Eine erweiterte Darstellung mit Fremdschlüsseln zur Abbildung von Beziehungen könnte wie folgt aussehen:

T_Lehrer(P_Personalnummer, Name, Vorname, Schulform, Fachgebiet)
T_Schüler(P_Schülernummer, Name, Vorname)
Klasse(P_Klassenbezeichnung, F_Lehrernummer, F_Schülernummer, Raum)
Zeugnis(P_Zeugnis_ID, F_Schülernummer, Ausgabedatum)

Das Relationenmodell weist folgende zentrale Eigenschaften auf:

  • Attribute sind atomar und nicht weiter zerlegbar.
  • Primärschlüssel dienen als identifizierende Eigenschaften und werden in Darstellungen unterstrichen.
  • Duplikate in Datensätzen sind nicht erlaubt.