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Polaritätsprofil

Das Polaritätsprofil, auch semantisches Differential genannt, ist eine Methode der Umfragetechnik. Es verwendet eine Likert-Skala, typischerweise fünfstufig, und basiert auf Gegensatzpaaren wie “heiß” und “kalt”. Häufig findet es Anwendung in der Marktforschung, bei Kundenumfragen und in Online-Fragebögen.

Die Erstellung eines Polaritätsprofils umfasst folgende Schritte:

  1. Wähle eindeutige Antonyme als Gegensatzpaare.
  2. Berücksichtige die Zielgruppe bei der Auswahl der Adjektive.
  3. Stelle sicher, dass die Begriffspaare zur Fragestellung passen.

Polaritätsprofile können verschiedene Arten von Skalen verwenden:

  • Verbal: zum Beispiel von “weich” bis “hart”.
  • Numerisch: zum Beispiel von -5 bis +5.
  • Symbolisch: zum Beispiel von * bis *****.
  • Bipolar: zum Beispiel von “sehr gut” bis “gar nicht gut”.
  • Unipolar: zum Beispiel von “sehr verständlich” bis “sehr unverständlich”.

Das Polaritätsprofil bietet mehrere Vorteile:

  • Es ermöglicht eine tiefgründige Analyse von Motivationen und Einstellungen.
  • Es bietet differenzierte Antwortmöglichkeiten.
  • Es ist einfach auszuwerten.

Es gibt auch Nachteile bei der Verwendung des Polaritätsprofils:

  • Die Aussagekraft ist bei komplexen Themen begrenzt.
  • Mögliche Missverständnisse können bei der Interpretation der Gegensatzpaare auftreten.
  • Es sollte mit anderen Methoden kombiniert werden, um umfassendere Ergebnisse zu erzielen.

Das Polaritätsprofil findet in verschiedenen Bereichen Anwendung:

  • Psychologische Umfragen.
  • Persönlichkeitstests.
  • Marktforschung.
  • Kundenzufriedenheitsanalysen.
  • Mitarbeiterbefragungen.