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ARP

Das Address Resolution Protocol (ARP) ist ein Netzwerkprotokoll, das auf der Netzzugangsschicht des TCP/IP-Modells oder der Sicherungsschicht des OSI-Modells arbeitet. Es dient der Übersetzung von IPv4-Adressen in MAC-Adressen. Die Zuordnung wird gegebenenfalls in ARP-Tabellen der beteiligten Rechner gespeichert. Für IPv6 übernimmt das Neighbor Discovery Protocol eine vergleichbare Funktion.

ARP steht für Address Resolution Protocol. Es handelt sich um ein Protokoll, das die Zuordnung von logischen Netzwerkadressen zu physischen Hardwareadressen ermöglicht.

Das Protokoll übersetzt IPv4-Adressen in MAC-Adressen, um die Kommunikation innerhalb eines lokalen Netzwerks zu erleichtern. Die ermittelten Zuordnungen können in ARP-Tabellen hinterlegt werden, die von den beteiligten Rechnern verwaltet werden.

Der Ablauf des ARP-Prozesses lässt sich wie folgt darstellen:

sequenceDiagram
    participant A as Host A
    participant B as Host B
    participant Network as Netzwerk

    A->>A: Überprüft ARP-Cache für IP-Adresse von Host B
    alt Cache-Eintrag vorhanden
        A->>B: Sendet Paket mit bekannter MAC-Adresse
    else Cache-Eintrag nicht vorhanden
        A->>Network: Sendet ARP-Request als Broadcast
        Network->>B: Leitet ARP-Request weiter
        B->>Network: Sendet ARP-Reply mit eigener MAC-Adresse
        Network->>A: Leitet ARP-Reply zurück
        A->>A: Aktualisiert ARP-Cache mit neuer Zuordnung
        A->>B: Sendet Paket mit aufgelöster MAC-Adresse
    end

Für IPv6 wird anstelle von ARP das Neighbor Discovery Protocol verwendet, das ähnliche Funktionen erfüllt, aber an die Anforderungen von IPv6 angepasst ist.

Seite „Address Resolution Protocol“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. Januar 2024, 11:22 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Address_Resolution_Protocol&oldid=241562255 (Abgerufen: 17. September 2024, 08:29 UTC)