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Software-Anforderungen

Software-Anforderungen definieren die Merkmale und Eigenschaften, die eine Software erfüllen muss, um ihren Zweck zu erreichen. Sie unterteilen sich in funktionale Anforderungen, die spezifische Funktionen beschreiben, und nicht-funktionale Anforderungen, die Qualitätsaspekte wie Benutzbarkeit und Zuverlässigkeit betreffen. Diese Anforderungen bilden die Grundlage für die Entwicklung, Prüfung und Wartung von Software und orientieren sich an Standards zur Sicherstellung der Qualität.

Änderbarkeit bezeichnet die Fähigkeit von Software, nach ihrer Fertigstellung einfach modifiziert zu werden. Sie erleichtert Anpassungen an neue Anforderungen und fördert die langfristige Nutzbarkeit.

  • Modularer Aufbau: Ein modularer Entwurf ermöglicht gezielte Anpassungen und Erweiterungen ohne umfassende Änderungen am Gesamtsystem.
  • Dokumentation: Klare und umfassende Dokumentation unterstützt Entwickler bei zukünftigen Modifikationen und reduziert Fehler.
  • Testbarkeit: Änderungen lassen sich durch systematische Tests validieren, um die Stabilität zu gewährleisten.

Benutzbarkeit beschreibt die Benutzerfreundlichkeit einer Software und zielt darauf ab, dass Nutzer ihre Aufgaben effizient und zufriedenstellend erledigen können. Sie berücksichtigt ergonomische Aspekte und Zugänglichkeit für verschiedene Benutzergruppen.

  • Intuitive Benutzeroberfläche: Einfache Navigation und klare Anweisungen minimieren Lernaufwand und Fehler.
  • Zugänglichkeit: Die Software berücksichtigt Nutzer mit unterschiedlichen Fähigkeiten, beispielsweise durch Anpassungen für Menschen mit Behinderungen.
  • Feedback: Schnelles und hilfreiches Feedback informiert Benutzer über den Status von Aktionen und verbessert die Interaktion.

Effizienz misst, wie gut eine Software Ressourcen wie Zeit und Speicher nutzt, um Aufgaben zu erfüllen. Sie beeinflusst die Leistung und den Ressourcenverbrauch des Systems.

  • Reaktionszeit: Schnelle Antwortzeiten auf Benutzereingaben erhöhen die Produktivität und Benutzerzufriedenheit.
  • Ressourcennutzung: Minimierung des Verbrauchs von Prozessorleistung und Speicher optimiert die Systemleistung.
  • Optimierung: Regelmäßige Überprüfung und Verbesserung des Codes steigern die Effizienz kontinuierlich.

Funktionalität umfasst die spezifischen Funktionen und Merkmale, die eine Software bereitstellt, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Sie basiert auf einer sorgfältigen Analyse der Anforderungen und stellt sicher, dass die Software ihren Zweck vollständig erfüllt.

  • Anforderungsanalyse: Eine klare Definition der benötigten Funktionen bildet die Grundlage für die Implementierung.
  • Vollständigkeit: Alle definierten Funktionen müssen implementiert sein, um Lücken zu vermeiden.
  • Korrektheit: Funktionen arbeiten wie spezifiziert und liefern erwartete Ergebnisse.

Übertragbarkeit beschreibt die Fähigkeit von Software, auf verschiedenen Plattformen oder Umgebungen zu funktionieren, ohne Anpassungen zu erfordern. Sie erleichtert den Einsatz in heterogenen Systemen.

  • Plattformunabhängigkeit: Die Software läuft auf verschiedenen Betriebssystemen ohne spezifische Modifikationen.
  • Installationsprozess: Eine einfache Installation und Konfiguration auf neuen Systemen reduziert Aufwand und Fehler.
  • Migration: Unterstützung beim Wechsel zwischen Umgebungen ermöglicht nahtlose Übergänge.

Zuverlässigkeit bezeichnet die Fähigkeit von Software, unter definierten Bedingungen konsistent und fehlerfrei zu funktionieren. Sie gewährleistet Stabilität und Vertrauen in das System.

  • Fehlertoleranz: Die Software erkennt und behebt Fehler, ohne den Betrieb zu unterbrechen.
  • Verfügbarkeit: Die Software steht jederzeit zur Verfügung, wenn sie benötigt wird.
  • Wartbarkeit: Probleme lassen sich einfach identifizieren und beheben, um Ausfallzeiten zu minimieren.

Die Anwendung von Normen beinhaltet die Einhaltung von Standards und Richtlinien in der Softwareentwicklung, um Qualität und Konsistenz zu sichern. Sie orientiert sich an etablierten Praktiken und fördert die Nachverfolgbarkeit.

  • Qualitätsstandards: Einhaltung von Normen wie ISO-Standards oder anderen relevanten Vorgaben stellt einheitliche Qualität sicher.
  • Dokumentation: Alle Prozesse und Ergebnisse werden dokumentiert, um Transparenz und Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten.
  • Bewährte Methoden: Die Anwendung erprobter Verfahren verbessert die Software