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Datenbankarchitektur

Datenbankarchitektur beschreibt die Struktur und Organisation von Datenbanksystemen, die von einfachen Stand-Alone-Lösungen für Einzelplatzanwendungen bis hin zu komplexen Multi-User-Systemen in Client-Server-Umgebungen reichen. Diese Architekturen unterstützen die effiziente Verwaltung von Daten durch verschiedene Komponenten und Mechanismen zur Konkurrenzverwaltung.

Stand-Alone-Datenbanksysteme eignen sich für Einzelplatzanwendungen oder kleine Projekte. Sie sind effektiv bei geringen Datenmengen und erfordern keine Berücksichtigung von Konkurrenzsituationen.

Multi-User-Datenbanksysteme sind komplexer als Stand-Alone-Systeme. Sie werden meist als Client-Server-Anwendungen realisiert und erfordern eine effektive Berechtigungsvergabe sowie Konkurrenzverwaltung.

Die Konkurrenzverwaltung in Multi-User-Systemen umfasst verschiedene Ansätze zur Handhabung gleichzeitiger Zugriffe auf Daten:

  1. Optimistic Locking:
    Alle Benutzer können Aktionen ausführen. Das DBMS entscheidet anhand einer eindeutigen ID über die Datenverfügbarkeit. Dies ermöglicht hohe Produktivität, erfordert jedoch eine komplexe Implementierung.

  2. Pessimistic Locking:
    Das DBMS sperrt Datensätze beim Zugriff. Dies führt zu geringerer Produktivität aufgrund von Wartezeiten, ist aber einfacher zu implementieren.

  3. Release Lock:
    Der Entwickler implementiert Restriktionen im Quellcode. Dies bietet Flexibilität, ist jedoch aufwändig.

Eine Datenbankarchitektur besteht aus mehreren Komponenten, die die Interaktion zwischen Benutzern und Daten ermöglichen:

  1. Benutzeroberfläche:
    Sie befindet sich meist in einem separaten Formular und kann Datenmodule zur Wiederverwendbarkeit nutzen.

  2. Datenmodul:
    Es enthält Komponenten zur Datenanzeige und -verbindung sowie Datenquellen als Verbindung zwischen Benutzeroberfläche und Datenmenge.

  3. Datenquelle:
    Sie verbindet Elemente der Benutzeroberfläche mit Datenmengen und ermöglicht die Synchronisation mehrerer datensensitiver Steuerelemente.

  4. Datenmenge:
    Sie repräsentiert eine Gruppe von Datensätzen aus der Datenbank und abstrahiert die physische Datenbankstruktur.

  5. Datenverbindung:
    Sie stellt die Verbindung zur Datenquelle her. Mögliche Mechanismen umfassen direkte Verbindungen zum Datenbankserver, die Verwendung dedizierter Dateien, Verbindungen zu anderen Datenmengen oder die Nutzung von Anwendungsservern.