BPMN vs. EPK vs. UML
BPMN (Business Process Modelling Notation), EPK (Ereignisgesteuerte Prozesskette) und UML (Unified Modeling Language) sind standardisierte Notationen zur Modellierung von Prozessen und Systemen. Sie unterscheiden sich in ihrem Zweck, ihrer Darstellung und ihrer Zielgruppe. BPMN eignet sich besonders für die Optimierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen, EPK für die einfache Abbildung von Abläufen und UML für das Design von Software und Systemen. Der folgende Vergleich hebt die Hauptunterschiede hervor.
Überblick über die Notationen
Abschnitt betitelt „Überblick über die Notationen“BPMN dient der Modellierung von Geschäftsprozessen und bietet eine umfassende Notation mit Elementen wie Ereignissen, Aktivitäten, Gateways und Flüssen. Sie ermöglicht eine hohe Flexibilität und Detailtiefe, um komplexe Prozesse zu analysieren und zu automatisieren. Die Zielgruppe umfasst Geschäftsanalysten und Prozessmanager.
EPK konzentriert sich auf die Modellierung von Geschäftsprozessen mit einer einfachen, linearen Struktur. Sie stellt Ereignisse und Funktionen dar und eignet sich für die Steuerung und Überwachung von Abläufen. Prozessmanager und Unternehmensberater nutzen sie häufig.
UML ist eine breite Modellierungssprache für Software- und Systemdesign. Sie umfasst verschiedene Diagrammtypen, wie Aktivitätsdiagramme und Klassendiagramme, und kann komplexe Strukturen abbilden. Softwareentwickler und Architekten sind die primäre Zielgruppe.
Vergleich der Kriterien
Abschnitt betitelt „Vergleich der Kriterien“Die folgenden Kriterien verdeutlichen die Unterschiede zwischen den Notationen:
Kriterium | BPMN (Business Process Modelling Notation) | EPK (Ereignisgesteuerte Prozesskette) | UML (Unified Modeling Language) |
---|---|---|---|
Zweck | Modellierung von Geschäftsprozessen | Modellierung von Geschäftsprozessen | Modellierung von Software- und Systemdesign |
Darstellung | Umfassende Notation mit Ereignissen, Aktivitäten, Gateways und Flüssen | Einfache Darstellung von Ereignissen und Funktionen | Vielfältige Diagrammtypen (z. B. Aktivitätsdiagramme, Klassendiagramme) |
Komplexität | Hohe Flexibilität und Detailtiefe | Einfachere, lineare Struktur | Breite der Modellierung, kann komplex sein |
Fokus | Geschäftsprozessoptimierung und -automatisierung | Prozessabläufe und -steuerung | Softwarearchitektur und -design |
Zielgruppe | Geschäftsanalysten, Prozessmanager | Prozessmanager, Unternehmensberater | Softwareentwickler, Architekten |
Unterscheidungsmerkmal | Detaillierte Notation für komplexe Prozesse | Fokus auf Ereignisse und Funktionen | Breiter gefasst, nicht speziell auf Geschäftsprozesse ausgerichtet |