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ABC-Analyse

Die ABC-Analyse ist eine Methode zur Klassifizierung von Objekten nach ihrem Wertanteil. Sie teilt diese in die Kategorien A (sehr wichtig), B (wichtig) und C (weniger wichtig) ein. Dadurch wird eine Rangfolge gebildet, die Priorisierungen ermöglicht und Handlungsstrategien ableitet. Die Methode trennt Wesentliches vom Unwesentlichen, setzt Schwerpunkte und vermeidet unwirtschaftliche Anstrengungen. Sie ist universell anwendbar, unabhängig vom Untersuchungsgegenstand, und löst komplexe Probleme mit vertretbarem Aufwand.

Die ABC-Analyse unterscheidet drei Klassen:

  1. Klasse A: Sehr wichtig oder dringlich.
  2. Klasse B: Wichtig oder dringlich.
  3. Klasse C: Weniger wichtig oder dringlich.

Die Zuordnung basiert typischerweise auf Wert- und Mengenanteilen, wie in der folgenden Tabelle dargestellt:

KategorieWertanteile der AufgabeMengenanteil
A60 - 85%10 - 20%
B10 - 25%20 - 40%
C5 - 15%40 - 60%

Die ABC-Analyse bietet mehrere Vorteile:

  • Sie analysiert komplexe Probleme mit vertretbarem Aufwand, indem sie sich auf wesentliche Faktoren beschränkt.
  • Sie ist universell und einfach anwendbar.
  • Sie ist unabhängig vom Untersuchungsgegenstand.
  • Eine übersichtliche, graphische Darstellung ist möglich.

Die Methode weist auch Nachteile auf:

  • Die Klasseneinteilung ist sehr grob.
  • Sie setzt konsistente Daten voraus.

Bundesministerium des Innern und für Heimat. (2024, September 19). Retrieved from https://www.orghandbuch.de/Webs/OHB/DE/Organisationshandbuch/6_MethodenTechniken/63_Analysetechniken/631_ABC-Analyse/abc-analyse_inhalt.html%3Bjsessionid=A9EC8CF14A322DA22146DA463549ADD9.live882?nn=21098996